© Reitanlage Hellwig & Matthes GbR 2015
Juni 2015
Wien - Eine Reitanlage on tour
Wer auf Facebook mit der Reitanlage Hellwig & Mathes befreundet ist, konnte unseren „Wien- Trip“ fast im
Livestream verfolgen. Nach vielen Diskussionen über Flug und Bahn hatten wir uns aus Gründen der
Mobilität für das Autofahren entschieden. Gute 10 Stunden Fahrt trennen Pegestorf von Wien. Für fünf
Fahrer und einem 7-Sitzer ist das kein Problem.
Dank Booking.com hatten wir ein wirklich nettes, komfortables
sowie auch preisgünstiges Hotel im Ortsteil Gerasdorf, ganz in
der Nähe der U-Bahn-Endstation Leopoldau, gefunden. Gleich
nach der Ankunft am Nachmittag ging es mit der U-Bahn direkt
zum Stephansplatz mitten im Herzen von Wien. Das tolle U-Bahn-
Netz ist wirklich erwähnenswert. Täglich werden auf 5 Linien rd.
1,5 Mio Menschen befördert. Die gesamte U-Bahn-Strecke ist 78,5
km lang und verfügt über rd. 100 Stationen. Wem die U-Bahn
nicht reicht, kann außerdem auf Busse, Tram oder Straßenbahn
umsteigen.
Wir lieben die Wiener Küche. Und natürlich haben wir uns bereits von Deutschland aus um die wichtigsten
Lokalitäten via Internet gekümmert. So konnten wir im Lugeck das Wiener Backhendl und beim Figlmüller
das original Figlmüller-Schnitzel vom Schwein mit dem legendären Erdäpfel-Vogerlsalat am reservierten
Tisch in vollen Zügen genießen. Unser Fazit: Alles richtig gemacht!
Auf Empfehlung eines Freundes konnten wir im Schweizerhaus am Prater eine weitere Spezialität
kennenlernen: Stelze. Stelze ist eine knusprig gebratene Schweinshaxe. Dazu gibt es Senf, Kren (geriebener
Meerrettich) und frischer Krautsalat. Einfach nur lecker! Ein super Tip, den wir hier gerne weitergeben. Zu
allen Gerichten ist ein zünftiges und leckeres Radler genau das richtige Getränk. Zumindest im Sommer.
Abends haben wir uns dann noch ein Frozen Yogurt bei Zanoni Zanoni mit ganz vielen Früchten gegönnt.
Ja, man kann es sich in Wien wirklich gut gehen lassen.
Neben den kulinarischen Highlights sind wir selbstverständlich
auf den Spuren der Harbsburger- Monarchie gewandelt. Auf dem
Programm standen Sissi’s Sommerresidenz Schloss Schönburg und
der angrenzende und weltweit älteste Tiergarten sowie der
kaiserlichen Hofburg. In der Hofburg ist die Spanische
Hofreitschule mit der barocken Winterreitschule sowie den
Stallungen der Lipizzanerhengste untergebracht. Hier haben wir
die Morgenarbeit der Bereiter besucht und bei einem geführten
Rundgang durch die Hofreitschule einen Blick hinter die Kulissen
werfen können. Bemerkenswert fanden wir das Körpervolumen von Kater Leopold, der unserer Micky doch
sehr ähnlich sieht. Damit das Weiß der Lipizzaner nicht gefährdet wird, werden die Boxen in der
Hofreitschule am Tag fünfmal und in der Nacht dreimal gereinigt. Im Vergleich zu unserem Besuch vor drei
Jahren stehen heute deutlich mehr Lipizzaner auf Späne. Auf unsere Frage
wurde als Begründung Leichtfuttrigkeit aber auch mit einer steigenden
Anzahl an Allergikern genannt.
Am Prater besuchten wir Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett. Neben
den fast echt wirkenden Nachbildungen von Queen Elizabeth oder Barack
Obama zu stehen, ist wirklich faszinierend. Verblüffend ist die Augenpartie
und die Gesichtsmimik.
Der Prater selbst ist eine riesige Kirmes. Manche Fahrgeschäfte wie der
Prater Turm, ein Kettenkarussell in 117 m Höhe, oder die Schwarze Mamba,
ein fliegender Teppich mit rasanten Rotationen in alle möglichen
Richtungen, würden garantiert in Deutschland nicht zugelassen werden. Peter und Leonie beschränkten sich daher
bescheiden auf eine Geisterbahn. Der Rest von uns war schon vom Zuschauen satt.
Unsere Shoppingtouren durch Wien begrenzten sich
auf die „hippste“ und bezahlbare Einkaufsgegend – der
Mariahilfer Straße. Wer gerne etwas mehr ausgeben möchte (dazu gehören wir
nicht), findet in der Altstadt genügend Nobel-Läden wie Armanie, Louis Vuitton oder
Prada. Da uns am Abreisetag noch einige Mitbringsel fehlten, fragten wir „leider
erst“ am Morgen im Hotel nach einer Einkaufsmöglichkeit in der Nähe. Die
Hotelmitarbeiterin schaute uns mit einem Runzeln auf der Stirn an und antwortete
ohne zu zögern: G3. Was ist G3? G3 ist ein Shopping Ressort
www.g3-shopping.at in einer neuen Dimension. 140 Shops auf 70 000 qm und mit
4000 Parkplätzen! Oh man, warum fragen wir nicht eher? Das war wie im Märchen.
Ok – wir haben dann mal eben unsere Abreisezeit um 3 Stunden nach hinten
verschoben. Probleme bekamen wir mit dem bereits vollgepackten Auto. Aber wo ein
Wille ist… Als Antje mit dem neuen Briefkasten (der ist aber auch wirklich süß)
anrückte, musste Peter sogar noch die hinteren Kopfstützen abbauen. Aber wir haben
alles reinbekommen. Und sogar Sonja konnten wir irgendwann einfangen, um endlich
die Heimreise anzutreten. Tschüss Wien, bis zum nächsten Mal!
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